Zum Inhalt springen

Quicky beim Brexit?

25. Juni 2016

 

Wirtschaftlich ist das wichtig. Die Information sollte zügig gestellt werden auch schon, um zu wissen, was auf alle zukommt und die Parameter feststellen zu können. Wichtiger ist aber, dass die Wirtschaft nicht wartet. Sie schafft Fakten.

Mit anderen Worten: Die Wirtschaft nimmt auf die Politik keine Rücksicht und wird sich im Grunde in den internationalen und EU Branchen aus GB zurückziehen, es sei denn, GB kann etwas anbieten.

Und Ja, das war schon immer so. Es gab aber Zeiten, in denen sie das nicht konnte, weil Wirtschaft und Politik sich das Areal teilten und aufeinander angewiesen waren. Mit der Globalisierung hatte die Wirtschaft die besseren Karten und nutzte sie. Als sich die Regierungen, um die illegale Steuerflucht zu begrenzen, auf Steuerwettbewerb einliessen, sanken deren Einnahmen drastisch, weil dadurch die Dinge legalisiert wurden und, da es überall auch Wirtschaftler gibt, wurde es auch weltweit angeboten.

Heute soll es besser sein. Allerdings ist zu erwarten, dass der nächste Schritt sein wird, dass die Staaten besser haushalten sollen, dann wird behauptet werden, dass das die Firmen besser können und statt Steuern zu zahlen sie bestimmte Aufgaben übernehmen.

Wer Fragen stellt, ist oft über die wahrscheinlichen Antworten überrascht. Warum schaffen es so wenige Firmen, obwohl so viele richtig gute Produkte herstellen? Warum werden Firmen oder Produkte so oft aufgekauft, kommen aber nicht auf den Markt oder werden bis zur völligen Unkenntlichkeit verunstaltet? Warum schaffen es meist nur Produkte auf den Markt, die Anfangs wie ein Nischenprodukt daherkommen? Einer aus dem Valley formulierte es so: „Wir erhofften uns fliegende Autos und die ganz grossen Änderungen, bekommen haben wir Textnachrichten mit etwas mehr als hundert Buchstaben.“. Die Verwunderung ist gross und die Phantasie bekommt viel Material. Auch bei den nüchternen Denkern und Machern. Tief bohren müsste man nicht – meinen sie. Aber aktuell könnten wir nur spekulieren. In diesem Kontext ist das nicht ausreichend.

Hier ist nur wichtig, dass England zu spüren bekommen hat, wie es ist, wenn sie „mitgenommen werden“ statt Teil des Prozesses sind. Diese Mitnahme – Techniken sind es, ursprünglich waren das die Motivationsreden vor dem Kampf, die aus selbstständig Denkenden einfache Soldaten und Ressourcen machen. Bei den Soldaten war das nötig, weil viele von ihnen den Job nur so – mit Worten unter Drogen gesetzt – bewältigen könnten, das sie (gelinde gesagt) über die Strenge schlagen können. Passiert das in einer „normalen“ Gesellschaft, dann wird aus Strenge schnell Verstand und Gesetz. Übrigens, automatisches Suchen und Filtern kann ähnliche Konsequenzen haben (mein alter Bibliothekar behauptete das auch von den dort gebräuchlichen Registern). Es gibt viel zu tun.

Die Leute fühlen sich schlecht informiert. Diejenigen, die sie hätten seriös informieren sollen (die mit den Anzügen!!!!), die lügen – manche unterstellen ihnen auch: bewusst und gewollt. Sie wurden offiziell aber nur mitgenommen, haben sich als unwürdig erwiesen wichtige Entscheidungen zu treffen und werden deshalb zügig aussortiert werden. Das wäre die Konsequenz, wenn der Gedanke stimmt – aber das kann man ruhig etwas auf Eis legen. Ausserdem haben die Leute gerade einen Run – das kann man doch nicht so ungenutzt vergehen lassen! Und wenn es sich wiederholen wird, wird das Urteil und die Konsequenzen nur umso konsequenter und eindeutiger sein.

Abschliessend noch: Ob der Brexit verhindert werden kann oder nicht, ist Sache der Engländer und ihrem Recht, bzw. wie es interpretiert wird und ob man das machen sollte. Die Wirtschaft wird nicht warten, der Politik täte es gut. Auf der anderen Seite: Die Politik wartet schon sehr lange ab. Und sie lobt heute, dass man im kleinen Kreis viel besser arbeiten kann als im grossen Kreis. Das geht irgendwie nicht in die richtige Richtung. Auch hier.

 

Kommentar verfassen

Hinterlasse einen Kommentar